Die Schattenseite von Disziplin im Fitnesssport

Hast du auch das Gefühl, dass du mehr Disziplin benötigst? Das du disziplinierter sein könntest, damit es zum Beispiel mit der Fitness so richtig klappt? Oder mit der Ernährung?

Etwas Disziplin kann sicherlich nützlich sein, um den inneren Schweinehund zu überwinden. Aber Disziplin hat auch eine Schattenseite, über die wenig gesprochen wird.

Und diese Schattenseite betrifft nicht nur die besonders ehrgeizigen Fitnesssportler, sondern jeden von uns.

Warum Disziplin gerade so ein aktuelles Thema ist, wie zu viel Disziplin deiner Fitness und Gesundheit sogar schaden kann und was die bessere Alternative ist, erfährst du in diesem Artikel.

Jocko Willink, ein ehemaliger Offizier der Navy Seals, zeigt jeden Tag auf Instagram das aktuelle Bild seiner Armbanduhr: 4.30 Uhr steht dort in großen, digitalen Ziffern. Er steht „vor dem Feind“ auf, sagt er. Wer die Feinde genau sind, lässt er offen.

Danach folgt meist ein Bild seines Trainingsraumes. Die Matten sind vollgeschwitzt, eine Hantel liegt irgendwo im Bild. „Aftermath“ steht darunter. Wie in „the aftermath of war“, die Kriegsfolgen.

U.S. Navy, Jocko-Willink-SEAL, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Jocko hat auch einen sehr erfolgreichen Podcast. „Disziplin bedeutet Freiheit“ raunt er seinen Wahlspruch mit kratziger Stimme ins Mikro. Fans können den Spruch auf T-Shirts im Shop kaufen.

Außerdem brachte er ein stark koffeinhaltiges Getränk mit dem Namen „Jocko GO“ auf den Markt, vermutlich damit die Sache mit der Disziplin und dem frühen Aufstehen auch klappt. In den USA verkauft sich das Koffeinwasser wie warme Semmeln. 

Auch an die Kinder hat Jocko gedacht. „Warrior Kids“ nennt er sie. Für die kleinen Krieger gibt es Bücher, T-Shirts, Malbücher usw. Sie sollen von klein auf Disziplin lernen.

Der ehemalige Navy-Seal hat auch in Europa viele Anhänger. Seine Bücher wurden auf Deutsch übersetzt. Jocko kann von der Kriegsmetaphorik und dem Aufruf zu mehr Disziplin sehr gut leben, so scheint es.

Disziplin: Ein altes Erfolgskonzept?

Woher kommt aber Jockos Erfolg? Warum hören wir gerne zu, wenn uns ein ehemaliger Navy Seal mehr Disziplin beibringen will? Wenn er sagt, dass nur Disziplin zur eigenen Freiheit führt?

Selbstdisziplin ist keinesfalls eine neue Erfindung. In der Tat war sie schon vor Jahrhunderten ein erfolgreiches Konzept der Selbstführung. 

Im Gegensatz zur heutigen Zeit, kam sie jedoch nicht alleine dem Individuum zugute, sondern war immer in einer größeren Weltsicht eingebunden. Diese Weltsicht verband die Disziplin fest mit einem sozial-gesellschaftlichen oder kulturell-religiösen Aspekt.

Darunter fällt zum Beispiel die Askese. Hier diente die Disziplin nicht dazu, schlanker zu werden, oder den eigenen Wert für den Arbeitsmarkt zu steigern, sondern näher am Göttlichen zu sein. 

Auch die (oft falsch verstandene) Disziplin der Stoiker war kein Selbstzweck, sondern diente dem Laster der Maßlosigkeit entgegenzuwirken und so der eigentlichen Natur des Menschen, der Vernunft, zu folgen. 

Heute dient Disziplin alleine dem Individuum selbst. Disziplin soll dir den Weg zum erfolgreichen Handeln ebnen. Und erfolgreich ist in unserer Gesellschaft die- oder derjenige mit dem schönsten Körper, dem besten Job, dem größten Haus, oder dem dicksten Konto.

Disziplin spendet Trost

Disziplin spendet Trost

Doch den Trend zur Disziplin einfach nur als neoliberales Selbsthilfeprogramm anzusehen greift viel zu kurz.

Denn Disziplin vermag noch mehr.

In einer Welt, in der wir uns immer häufiger geradezu apokalyptischen Szenarien ausgesetzt sehen, von der Klimakatastrophe, über die Pandemie und wirtschaftlichen Krisen bis hin zu atomaren Bedrohungen, spendet diese alte Tugend Trost.

Sie bietet Gewissheit, wenn um uns herum nichts mehr gewiss scheint.

Was kannst du denn noch beeinflussen? Wir fühlen uns ohnmächtig gegenüber den globalen Herausforderungen.Hinzu kommt noch die Realität einer Leistungsgesellschaft, in der wir leben.

Nur wer jetzt diszipliniert handelt, der kann scheinbar die Kontrolle über sein Leben behalten. Der kann dem Kontrollverlust die Stirn bieten. 

Selbstdisziplin ist die letzte Möglichkeit Kontrolle auszuüben, wenn überall Kontrolle erodiert. 

Disziplin als Bewältigungsstrategie

Und es ist genau dieser Kontrollverlust, der uns momentan zu schaffen macht. Je mehr von uns gefordert wird, je mehr wir vor scheinbar unlösbaren Problemen stehen desto attraktiver wirkt der Sog der Disziplin auf uns.

Wir fühlen uns ständig nicht adäquat genug: Unser Körper könnte besser sein, unser Job, unser Einkommen, die Familie, unsere Gesundheit. Und Disziplin scheint dann der Retter am Horizont zu sein. 

Wenn wir nur mehr Disziplin hätten, so scheint es uns, dann würden wir uns besser fühlen und könnten alle Probleme lösen. Wir würden mehr verdienen, mehr Muskeln haben, schlanker sein.

Wir wären endlich adäquat genug für dieses Leben. Wir könnten unser Leben endlich bewältigen.

Disziplin stellt eine Bewältigungsstrategie in Aussicht, die uns dabei hilft mit Belastungen und Stress umzugehen. 

Es ist kein Wunder, dass uns gerade ein ehemaliger Navy Seal mit Kriegsmetaphorik mehr Disziplin verkaufen will. Auch die militärische Disziplin diente neben dem Aspekt der Gehorsamkeit schon immer als Bewältigungsstrategie gegen die Grausamkeiten des Krieges.

Fitness: Wenn Körper diszipliniert werden

Fitness: Wenn Körper diszipliniert werden

Fitness spielt bei dem Thema Disziplin eine große Rolle. Die meisten von uns wollen gerne fit und gesund sein, besser aussehen und mehr leisten können. 

Nicht umsonst zeigt uns auch Jocko den schweißbedeckten Boden seines Trainingsraumes oder Bilder seines Jiu-Jitsu-Trainings.

Wer diszipliniert sein will, diszipliniert zunächst seinen Körper.

Zudem ist der Körper in unserer Gesellschaft zum Aushängeschild des disziplinierten Individuums geworden. Wer schlank, gesund und fit ist, dem erkennen wir mehr Disziplin an. Ob dies stimmen mag, oder nicht.

Im Fitnesssport ist Disziplin nicht wegzudenken. Wir zwingen uns dazu ins Fitnessstudio zu gehen, auch wenn wir keine Lust haben. Wir machen noch einen dritten Satz Kniebeugen, auch wenn wir eigentlich sofort aufhören möchten. Wir gehen Laufen, auch wenn das Wetter uns sagt, dass wir den Nachmittag lieber auf der Couch verbringen sollten. 

Ein Mindestmaß an Disziplin hilft, denn damit können wir den inneren Schweinehund überwinden. 

Doch ist mehr Disziplin immer besser?

Langfristige Selbstkontrolle statt eiserner Disziplin

Langfristige Selbstkontrolle statt eiserner Disziplin

In der Psychologie wird nicht von Selbstdisziplin, sondern von Selbstkontrolle gesprochen. Selbstkontrolle ist dabei nicht mit Disziplin gleichzusetzen, schließt diese aber mit ein. 

Vielleicht kennst du den bekannten „Marshmallow-Test“? Kindern wird ein Marshmallow vorgesetzt, den sie essen dürfen. Wenn sie sich jedoch gedulden, also Selbstkontrolle ausüben, dann bekommen sie einige Zeit später zwei Marshmallows. 

Selbstkontrolle wird in solchen und ähnlichen Tests positiv konnotiert. Es ist jedoch ein unvollständiges Bild von Selbstkontrolle, das in der Populärwissenschaft gezeichnet wird.

Es ist meist das Bild von einer eisernen Disziplin: Zeige Durchhaltevermögen, wenn die Nöte oder Verlockungen groß sind – und du wirst reich belohnt. 

So eine verkürzte Darstellung von Selbstkontrolle ist jedoch im Alltag alles andere als realistisch. Denn du hältst eine eiserne Disziplin nicht lange durch. 

Was du stattdessen brauchst ist langfristige Selbstkontrolle.

Die richtigen Gewohnheiten helfen mehr

Stell dir mal vor, du möchtest eigentlich weniger Zucker essen, aber Süßigkeiten sind deine große Schwäche. Wenn du Schokolade zuhause hast, dann kommst du in Versuchung sie auch aufzuessen. 

Du müsstest schon sehr diszipliniert sein, um dich davon abzuhalten. Wie lange kannst du der süßen Versuchung widerstehen, wenn du ein „Schokoholic“ bist?

Wäre es nicht viel besser, wenn du dir angewöhnt hättest, erst gar keine Schokolade einzukaufen? Du würdest gar nicht in Versuchung kommen, weil du keine Süßigkeiten zuhause hättest.

Langfristige Selbstkontrolle beruht eher auf die richtige Gewohnheitsbildung, findet daher der Psychologe Liad Uziel. Statt Disziplin sind die richtigen Verhaltenstaktiken weitaus erfolgsversprechender.

Zum Beispiel wenn du dir als „Schokoholic“ angewöhnst erst gar keine Süßigkeiten einzukaufen. Kurze Disziplin im Supermarkt führt so zur langfristigen Selbstkontrolle.

Auch wenn du dir Fitness zur Gewohnheit gemacht hast, musst du wenig Disziplin aufbringen, um Sport zu treiben.

Wenn Sport einfach zu deinem Alltag gehört, so wie Essen kochen oder Zähneputzen, dann machst du dir keine Gedanken darüber. Du musst dich zum Training nicht disziplinieren.

Klar wird es Tage geben, an denen du weniger Lust darauf hast. Der innere Schweinehund verschwindet nicht einfach. Doch langfristig fährst du mit der richtigen Gewohnheit besser, als mit harter Strenge. Die kannst du nicht lange durchhalten.

Ist das nicht auch das eigentliche Erfolgsgeheimnis Jockos langfristiger Selbstkontrolle? Er hat sich einfach zur Gewohnheit gemacht sehr früh aufzustehen und Sport zu machen.

Warum es dir nicht hilft mehr Disziplin zu wollen

Warum es dir nicht hilft mehr Disziplin zu wollen

Auch wenn die Selbstkontrolle von Jocko, dem Navy Seal, weitgehend aus der richtigen Gewohnheitsbildung stammt: Kannst du von ihm mehr Disziplin erlernen? 

Jocko lehrt uns leider nur, dass wir einen scheinbaren Mangel haben. Er hält uns den Spiegel hin und sagt uns, wie wenig Disziplin wir besitzen. Wir stehen nicht „vor dem Feind“ auf und trainieren, bis der Boden schweißbedeckt ist. 

Also versuchen wir disziplinierter zu sein. Aber je mehr wir nach dem disziplinierten Ideal streben, desto weniger Chancen haben wir es auch zu erreichen. Das ist die Ironie der Selbstkontrolle, wie es die Psychologen Uziel und Baumeister nennen.

Sie fanden in mehreren Studien heraus, dass das Verlangen nach Selbstkontrolle die Möglichkeit Selbstkontrolle auszuüben erheblich einschränkt. 

Oder anders formuliert: Stehst du vor einer Aufgabe die Disziplin erfordert wird dir dein Mangel an Disziplin bewusst und du kannst die Aufgabe schlechter lösen. Eine self-fulfilling prophecy, sozusagen.

Das kann soweit gehen, dass du sogar gesundheitliche Probleme bekommst. Musst du immer ein Maximum an Disziplin aufbringen um etwas zu erreichen, führt das zu einem Anstieg der Stresshormone und letztendlich zu kardiometabolischen Problemen, wie z.B. erhöhter Blutdruck.

Doch das ist noch nicht alles. Selbst wenn du genug Disziplin hast, steht nicht fest, dass du sie auch automatisch für das Richtige einsetzt.

Mit Disziplin in den Abgrund

Mit Disziplin in den Abgrund

Da unser Körper zum Aushängeschild eines disziplinierten Individuums geworden ist, verurteilt unsere Gesellschaft gerne diejenigen, die nicht dem körperlichen Ideal entsprechen. 

Häufig wird immer noch davon ausgegangen, dass es den Übergewichtigen nur einfach an Disziplin mangelt. Wären sie einfach nur etwas disziplinierter und würden weniger essen, dann wären sie gesünder und schlanker.

Die Wahrheit sieht natürlich anders aus. Aus der äußeren Körperlichkeit lässt sich nur sehr bedingt auf die Gesundheit schließen – und schon gar nicht auf eine mangelnde Selbstkontrolle. 

Wie sieht es aber bei denjenigen aus, die tatsächlich absichtlich ihre Gesundheit aufs Spiel setzen? 

Nehmen wir den Partytrinker, der jedes Wochenende einen über den Durst trinkt. Mit Sicherheit mangelt es ihm an Disziplin und Selbstkontrolle, sonst würde er sich nicht ständig sinnlos betrinken, oder?

Die Psychologinnen Raws und Vohs sehen dies völlig anders. Personen, die sich Risikoverhaltensweisen aussetzen, tun dies nicht unbedingt aus mangelnder Selbstkontrolle.

Im Gegenteil, es ist häufig sogar ein hohes Maß an Selbstkontrolle erforderlich, damit du eine riskante Verhaltensweise auch beharrlich umsetzt. Es gehört schon viel Disziplin dazu, ständig über das eigene Limit zu gehen. Sei es auch nur mit Alkohol.

Die Voraussetzung dafür könnte zum Beispiel ein Verlangen nach Zugehörigkeit in einer bestimmten Gruppe sein. Der Partytrinker besäuft sich ganz diszipliniert, weil er dazugehören möchte. 

Fitness und „falsche Disziplin“

Wir müssen uns also von dem Gedanken lösen, dass Disziplin nur für Dinge eingesetzt werden kann, die für uns gut sind. Es gibt auch eine „falsche Disziplin“.

Diese „falsche Disziplin“ ist im Fitnesssport weit verbreitet. Es gibt genügend Läufer, die Schmerzmittel benötigen, damit sie ihr Laufpensum schaffen und mit anderen mithalten können. Oder Fitness-Kraftsportler, die viel zu schwere Gewichte bewegen, nur um ihre Trainingspartner zu beeindrucken.

Und schaut man sich in den sozialen Medien um, sieht man 20jährige, die eine Muskelentwicklung haben, wie Arnold zu seinen Glanzzeiten. Auch hier spielt sicherlich ein gesteigertes Risikoverhalten eine große Rolle: Um dazugehören zu wollen nehmen immer mehr junge Leute im Fitnesssport Steroide und Wachstumshormone.

Aber die „falsche Disziplin“ betrifft nicht nur besonders ehrgeizige Freizeitsportler, sondern auch Trainierende wie du und ich.

Zu viel Disziplin: Körpersignale werden missachtet

Zu viel Disziplin: Körpersignale werden missachtet

Eine gesteigerte Selbstkontrolle lässt dich intrinsische Prozesse ignorieren.

Oder weniger wissenschaftlich ausgedrückt: Wenn du besonders diszipliniert handelst, führt dies häufig dazu, dass du deine Körpersignale missachtest.

Du bist einfach zu sehr mit dem beschäftigt, was die Disziplin von dir abverlangt, sodass du mit Scheuklappen Sport treibst. 

Viele glauben, sie müssten immer bis zum „Muskelversagen“ trainieren, progressiv mehr Gewichte nehmen, oder fortwährend das Lauftempo steigern. Ohne Schweiß kein Preis. 

Dies zeugt von einer hohen Selbstkontrolle – aber häufig von einer „falschen Disziplin“. Denn wenn wir ganz diszipliniert nur auf äußere Vorgaben achten, setzen wir uns meistens über intuitive oder innere Prozesse hinweg

Mit anderen Worten: Wir hören nicht mehr auf unseren Körper. Aber genau dies sollte die Voraussetzung sein, wenn du an Fitness interessiert bist. 

Du kannst deine Fitness nicht erzwingen, indem du dich über deine Körpersignale hinwegsetzt. Was nützt es dir, dass du mehr Gewichte stemmen kannst, aber dein passiver Bewegungsapparat dadurch anfälliger für Verletzungen wird? Oder wenn du ständig bis zum Muskelversagen trainierst und damit deine Erholungskapazitäten herabsetzt?

Das sind Fehler, die viele Trainierende machen. Sie kennen nur einen Weg: Den Weg der Disziplin. Zähne zusammenbeißen und den Trainingsplan abarbeiten. 

Doch damit lässt sich keine Fitness erreichen. Eine gewisse Introspektion ist viel wichtiger. Immerhin ist es kein Gegenstand, sondern dein eigener Körper auf den du einwirken willst. 

Mehr Disziplin ist nicht immer besser.

Fazit

Disziplin hat Konjunktur. Das ist kein Wunder, denn angesichts der Leistungsgesellschaft in der wir leben, derPandemie bis hin zur Klimakatastrophe, fühlen wir uns ohnmächtig. Wir erleiden einen Kontrollverlust. Disziplin kann da als Bewältigungsstrategie Trost spenden.

Doch der Preis dafür ist hoch. Denn es hilft nicht einfach mehr Disziplin zu wollen. Dies kann, so haben Studien gezeigt, zu gesundheitlichen Problemen und noch mehr Stress führen. Das ist die „Ironie der Selbstkontrolle“: Je mehr wir uns Kontrolle wünschen, desto mehr nehmen wir uns als mangelhaft wahr und desto weniger Kontrolle haben wir. 

Der Körper ist häufig der Ort, an dem wir versuchen unsere Kontrolle wiederzuerlangen. Also wird der Körper diszipliniert. Wer jedoch so an Fitness herangeht, der sieht Fitness als etwas an, was abgearbeitet werden muss. So wie eine To-Do-Liste. 

Diese gesteigerte Selbstkontrolle macht jedoch blind für alle wirklich wichtigen Vorgänge. So werden Körpersignale missachtet und sich über körperinterne Prozesse hinweggesetzt. Das ist eine „falsche Disziplin“, denn sie sorgt häufig nur für Verletzungen und Gesundheitsprobleme. 

Anstatt mit Disziplin etwas durchhalten zu wollen, solltest du dich eher fragen, warum du überhaupt Disziplin benötigst, um die Aufgabe zu erledigen. Das sind Fragen, die dich zur richtigen Antwort führen – nicht eiserne Disziplin.

Mit viel Disziplin kriegst du deine Fitness zwar „irgendwie erledigt“, aber du wirst nie gute Resultate erlangen. Wichtiger wäre es, wenn du langfristige Selbstkontrolle ausüben könntest. Dies geht viel besser über eine Gewohnheitsbildung

Wenn dir Fitnesstraining zu einer angenehmen Gewohnheit wird, dann brauchst du keine strenge Disziplin mehr. Fitness wird dann zum Selbstläufer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert